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Discografie Snap

Was Du vielleicht über die Band Snap noch nicht wusstest

Snap! - Pioniere des Eurodance

Snap! gilt als eine der einflussreichsten Bands des Eurodance und hat die Musikszene der 1990er Jahre entscheidend mitgeprägt. Mit ihren weltweiten Hits und einem unverwechselbaren Mix aus Rap, Dance und elektronischen Beats brachte die Band frischen Wind in die Dance-Musik und erlangte Kultstatus. Die Band wurde 1989 in Frankfurt am Main von den Produzenten Michael Münzing und Luca Anzilotti gegründet. Münzing und Anzilotti, die schon vorher musikalisch aktiv waren, legten mit Snap! den Grundstein für eine Ära tanzbarer Club-Hymnen.

Snap! - Gründung und die ersten Erfolge

Die Gründung von Snap! im Jahr 1989 erfolgte in einer Zeit, in der Dance und elektronische Musik an Popularität gewannen. Michael Münzing und Luca Anzilotti, die Köpfe hinter Snap! wollten ein Projekt starten, das moderne Dance-Beats mit Rap und eingängigen Melodien kombiniert. Das Ziel war, Songs zu schaffen, die sowohl im Radio als auch in den Clubs erfolgreich sind. Für die ersten Veröffentlichungen arbeiteten die Produzenten mit dem US-amerikanischen Rapper Turbo B. und der Sängerin Penny Ford zusammen, die dem Sound von Snap! eine markante und unverwechselbare Note verliehen.

Bereits der erste Song The Power brachte den Durchbruch. Mit einem mitreißenden Beat und Turbo BS eindringlichem Rap eroberte der Track 1990 die internationalen Charts und wurde zu einem der erfolgreichsten Dance-Hits des Jahres. The Power erreichte in zahlreichen Ländern die Top-Positionen der Charts und legte den Grundstein für den internationalen Erfolg von Snap!. Der Song gilt bis heute als Meilenstein des Genres und beeinflusste viele Künstler, die in den 1990er Jahren auf den Dance-Zug aufsprangen.

Erfolgswelle mit dem Debütalbum World Power

Nach dem großen Erfolg von The Power veröffentlichte Snap! 1990 ihr erstes Album World Power. Das Album beinhaltete neben The Power weitere Hits, darunter den Song Ooops Up, der ebenfalls schnell hohe Chartplatzierungen erreichte. Die Kombination aus elektronischen Beats, Rapeinlagen und melodischen Hooks machte World Power zu einem Klassiker der frühen 1990er Jahre. Das Album verkaufte sich weltweit mehrere Millionen Mal und untermauerte den Status von Snap! als eine der führenden Bands im Eurodance-Bereich.

Ein weiterer Erfolgssong aus dem Album war Cult of Snap!, der mit seiner hypnotischen Melodie und dem treibenden Rhythmus schnell zu einem Club-Favoriten wurde. Auch Mary had a Little Boy, eine weitere Single-Auskopplung, war äußerst erfolgreich und unterstrich das Gespür der Band für eingängige und tanzbare Tracks. Die Songs von World Power prägten das Genre des Eurodance maßgeblich und trugen dazu bei, Dance-Musik einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Wechselnde Besetzungen und musikalische Weiterentwicklung bei Snap!

Nach dem großen Erfolg des Debütalbums entschlossen sich die Produzenten Münzing und Anzilotti, das Line-up von Snap! zu ändern. Die Band durchlief mehrere personelle Wechsel, die dazu beitrugen, den Sound und das Image der Band immer wieder neu zu gestalten. Turbo B. blieb zwar eine Zeit lang als Rapper erhalten, doch die Sängerinnen wechselten mehrfach. So stießen unter anderem Thea Austin und später Niki Haris zur Band, die mit ihrer stimmlichen Präsenz den Songs von Snap! eine neue Dimension verliehen.

Mit neuen Mitgliedern und einem veränderten Sound entwickelte sich Snap! in den folgenden Jahren weiter. Diese Neuerungen führten zur Veröffentlichung des zweiten Albums The Madman’s Return im Jahr 1992. Auch dieses Album enthielt mehrere erfolgreiche Singles, die an den Erfolg des Debüts anknüpfen konnten. Eine der bekanntesten Veröffentlichungen aus dieser Zeit ist der Song Rhythm is a Dancer. Der Song, der durch eine Mischung aus einem markanten Synthesizer-Riff und einem eingängigen Refrain besticht, wurde zu einem der größten Hits des Jahrzehnts und erreichte in vielen Ländern die Spitze der Charts.

Rhythm is a Dancer und die internationale Bekanntheit

Rhythm is a Dancer ist einer der bekanntesten Songs von Snap! und markiert einen Höhepunkt der Karriere der Band. Der Song wurde im Jahr 1992 veröffentlicht und eroberte innerhalb kürzester Zeit die Charts auf der ganzen Welt. Mit seinem eingängigen Beat und dem charakteristischen Synthesizer-Riff verkörpert Rhythm is a Dancer den typischen Sound der frühen 1990er Jahre und gilt als einer der bedeutendsten Eurodance-Hits.

Die markante Stimme von Thea Austin und Turbo BS prägnanter Rap-Stil trugen maßgeblich zum Erfolg des Songs bei. Rhythm is a Dancer wurde nicht nur in Europa, sondern auch in den USA und anderen Teilen der Welt ein Hit und brachte Snap! internationale Anerkennung. Der Song, der sich über Wochen an der Spitze der Charts hielt, wurde in zahlreichen Filmen und Werbespots verwendet und ist bis heute ein beliebter Klassiker der 1990er Jahre.

Musikalische Experimente

Snap! bewies auch nach dem großen Erfolg von Rhythm is a Dancer ihre Fähigkeit, mit musikalischen Trends Schritt zu halten und den eigenen Sound weiterzuentwickeln. 1993 veröffentlichten sie das Album Welcome to Tomorrow, das erneut eine Mischung aus Dance, elektronischen Klängen und eingängigen Melodien bot. Der Titelsong Welcome to Tomorrow (Are You Ready?) erreichte schnell die Charts und zeigte, dass Snap! es verstand, sich mit der Zeit zu entwickeln.

Das Album enthielt zudem weitere erfolgreiche Songs, darunter die Single The First the Last Eternity, die ebenfalls einen hohen Bekanntheitsgrad erlangte. Das dritte Album brachte einige Neuerungen mit sich, darunter eine stärkere Betonung elektronischer Klänge und futuristischer Themen. Snap! experimentierte in dieser Phase auch mit neuen Produktionsstilen und setzte vermehrt auf Synthesizer und Drumcomputer, was dem Sound eine modernere und techno-orientierte Note verlieh.

Spätere Jahre und die Legacy von Snap!

In den späten 1990er Jahren ließ der Erfolg von Snap! langsam nach, was auch auf die Veränderungen in der Musiklandschaft zurückzuführen war. Der Eurodance-Hype der frühen 1990er Jahre ging zurück, und viele Bands des Genres verschwanden nach und nach aus den Charts. Snap! blieb jedoch aktiv und veröffentlichte gelegentlich neue Musik, ohne jedoch an die großen Erfolge der Anfangsjahre anzuknüpfen.

Die Band behielt jedoch eine loyale Fangemeinde, die den einzigartigen Sound und die Hits von Snap! weiterhin feierte. In den 2000er Jahren feierten Münzing und Anzilotti gelegentlich Comebacks und brachten neue Versionen ihrer bekanntesten Songs heraus.

Genre: Euro Dance

Die erfolgreichsten Songs von Snap:

  • The world in my hands
  • Oops Up
  • Mary had a little boy
  • Do you see the light
  • Snap